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Wie viel Sex ist eigentlich normal?

Vom täglichen Nümmerchen bis hin zu doch nur einmal Sex im Monat – wir haben die Antwort!

Mit zunehmendem Alter nimm die Häufigkeit für Sex ab

Wissenschaftler am des Kinsey Institut der Indiana University haben die Frage einmal untersucht, wie oft die Menschen verschiedenen Altersgruppen eigenlich Sex haben. Das Kinsey Institut beschäftigt sich dabei seit vielen Jahren mit den Themen Sexualität und Partnerschaft. Sie haben in einer umfangreichen Studie konkrete Zahlen für die durchschnittliche Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs ermittelt. Zu beachten ist, dass dabei nicht keinerlei Unterscheidung gemacht wurde, ob sich die Studienteilnehmer in einer festen Beziehung befanden oder Single waren.

Folgende Ergebnisse hat die Studie erbracht:

  • Zwischen 18 und 29 Jahren: Durchschnittlich haben Menschen in diesem Alter 2,15 Mal pro Woche Sex bzw. insgesamt rund 112 Mal Sex im Jahr.
  • Zwischen 30 und 39 Jahren: Pro Woche haben Menschen hier etwa 1,65 Mal Sex, bzw. im Jahr sind es insgesamt rund 86 Mal.
  • Ab 40 Jahre: Ab 40 Jahren sind es pro Jahr rund 69 mal Sex bzw. im Wochenschnitt etwa 1,33 Mal.

Die schönste Nebensache der Welt - Sex in harten Zahlen

Irgendwann einmal in ihrem Leben kommen viele Menschen an einen Punkt, an dem sie einen genaueren Blick auf das eigene Sexualverhalten werfen. Hast du dir also auch schon einmal die Frage gestellt, ob du eigentlich gerade zu viel oder zu wenig Sex hast? Die Ausgangslage ist dabei bei vielen Menschen ganz verschieden. Ein Single der fast täglich Sex hat könnte sich ggf. fragen, ob er vieleicht sogar süchtig ist nach Sex, ein Paar das seit mehreren Jahren verheiratet ist und Kinder hat, könnte sich fragen, ob es zu wenig ist, wenn man nur einmal pro Monat miteinander schläft. Um deine eigene Lage also besser beurteilen zu können ist ein allgemein gültiger Durchschnitt sehr hilfreich – dazu hast du oben bereits die ersten Zahlen für die meisten Alterstufen lesen können.

Diese Ergebnisse oben zeigen dabei ziemlich eindeutig, dass die sexuelle Aktivität mit dem Alter abnimmt. Es ist also tatsächlich normal, wenn du schon etwas älter bist, und ggf. auch schon Kinder hast, dass deine sexuelle Ativität abnimmt. Wenn du nun allerdings denkst: „Ich bin schon 41 und schlafe fast täglich mit meiner Freundin! – Stimmt irgendwas nicht mit mir?“ Nur keine Panik! Es gibt noch einen andern Ansatz, um zu bestimmen, mit wie viel Sex pro Woche man im Durchschnitt liegt.

Je länger deine Beziehung, desto weniger der Sex

Lässt man das Alter einmal außen vor, zeigt sich, dass die Dauer der Beziehung ebenfalls einen entscheidenden Einfluss darauf hat, wie oft man im Durchschnitt Sex hat. Ein frisch verliebtes Paar unterscheidet sich zum Beispiel deutlich von einem, das schon mehrere Jahre verheiratet ist.

Insgesamt unterteilt man drei Phasen:

  • Heftige Verliebtheit: n dieser Phase, die ungefähr 18 – 24 Monate anhält, ist es durchaus üblich, täglich miteinander zu schlafen. Beide spüren die ungezügelten Emotionen und können die Finger kaum voneinander lassen. Bei Paaren, die erst recht kurze Zeit zusammen sind, ist das gegenseitige Verlangen meist noch sehr stark. Wenn dies bei dir allerdings anders ist musst du dir noch keine Sorgen machen: Die Sex-Häufigkeit zu Beginn einer Beziehung sagt noch nichts über den weiteren Verlauf aus, es gibt immer auch genug andere Einflüsse die zu mehr oder weniger Verlangen nach Sex führen können!
  • Etablierte Beziehungen: In dieser Phase kommt es vor allem darauf an, dass beide Partner mit der Situation zufrieden sind. Auch wenn die Sex-Häufigkeit mit der Zeit abnimmt und auf einen Schnitt von ein- bis zweimal pro Woche fällt, musst du dir keine Sorgen machen. Über die Qualität deiner Beziehung, sagt das nämlich nichts aus. Fühlt ihr euch als Paar ausgeglichen und sexuell erfüllt, ist alles gut. Ist euer Verlangen allerdings unterschiedlich, oder ihr seid unzufrieden, solltet ihr miteinander reden. Am besten findet man immer noch gemeinsam neue Wege, das alte Feuer wieder anzuheizen! Fühlst du dich als Mann zum beispiel unwohl mit Kondomen könnte dies auch an der falschen Kondomgröße liegen und ist ganz einfach zu beheben. Auch reicht es manchmal schon ein aufregendes Gleitgel beim Sex zu verwenden.
  • Verheiratete Paare mit Kindern: Bist du bereits länger verheiratet und hast bereits Kinder in die Welt gesetzt, ergeben sich auch daraus Auswirkungen auf die Sex-Häufigkeit. 30 Prozent der Paare haben dann im Schnitt es ein- bis zweimal pro Woche Sex. 45 Prozent geben sogar an nur noch circa einmal pro Woche Sex zu haben.

Gibt es auch zu viel Sex?

So lange man sich wohlfühlt, gibt es beim Sex kein „zu viel“. Sobald dies aber nicht mehr zutrifft, könnte bei dir ein Fall von Sexsucht vorliegen. Der unkontrollierbare Drang nach Sex – die sogenannte Hypersexualität – gilt bereits seit einigen Jahren als Krankheit und kann für die Betroffenen eine absolute Qual sein. Sie können den Sex nicht mehr wirklich genießen und sind somit oft zu keiner normalen Liebesbeziehung mehr im Stande. Das gesamte Leben wird nur von dem Wunsch bestimmt, mit jemandem zu schlafen. Der jeweilige Partner wird dabei oft lediglich als Mittel zum Zweck betrachtet, um die Sucht befriedigen zu könnn. In solch Fall sollte auf jeden Fall professionelle Hilfe aufgesucht werden!

Statistiken und ihre Aussagekraft

Immer wenn wir über Statistiken reden möchten wir dir noch einen kleinen Hinweis mitgeben: Zahlen sind letztendlich nur Zahlen. Es gibt viele Menschen, die – auf die eine oder andere Weise – deutlich von den Durchschnittswerten abweichen und damit vollkommen zufrieden sind. Es ist nicht entscheidend im Durchschnitt bzw. normal zu sein, sondern, dass du dich wohlfühlst.

Mister Size
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